Der Regierungsrat soll folgende Massnahmen prüfen:
• Sprachtest vor Einschulung: Überprüfung des Deutschverständnis der Schulpflichtigen, unabhän-gig des Alters und der für das Kind vorgesehenen Schulklasse.
• Sprachklassen für Anfänger: Kinder, die den Unterricht sprachlich nicht folgen können, sollen in ei-ne separate Klasse eingeteilt werden, um Deutsch zu lernen. Ziel ist ein Wechsel in die Regelklasse spätestens nach einem Jahr.
• Teilnahme am Regelunterricht: Um die Integration zu fördern, sollen diese Kinder bereits an Fä-chern wie Sport teilnehmen, wo Sprachkenntnisse weniger wichtig sind.
• Zusammenarbeit mit Lehrpersonen: Der Sprachtest und die Anforderungen sollen in enger Ab-sprache mit aktiven Lehrkräften gestaltet werden.
Für eine erfolgreiche Schul- und Ausbildung sei eine ausreichende Sprachkompetenz in der Unterrichtsspra-che Grundvoraussetzung, ist Kantonsrat Roger Erni überzeugt. «Nur wer den Inhalt der Aufgaben versteht, kann gute und richtige Lösungen erarbeiten», fügt Erni hinzu. Der Kanton Luzern habe vor allem in der Stadt Luzern und der Agglomeration einen hohen Anteil Kinder, welche nicht Deutsch als Muttersprache haben. «Für die Integration dieser Kinder und für das Gesamtniveau des Unterrichts ist es unerlässlich, dass beim Eintritt in die Regelklasse ein gewisses Sprachniveau in Deutsch erreicht wird», ist Roger Erni überzeugt.